Bericht von Reini 15.06.2010

Bergzeitfahren St. Johann 2010

Am 12. Juni fand zum zweiten Mal das Bergzeitfahren von Niederwaldkirchen über St. Johann auf den Hansberg statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Schi- und Sportunion St. Johann am Wimberg. Auf der abwechslungsreichen Strecke waren 9,4 km und 420 hm zu bewältigen, verteilt auf flachere Passagen, 2 kurze Abfahrten und – wie überraschend – steile Anstiege mit bis zu knapp 20 % Steigung.

Bei Temperaturen weit jenseits der 30 Grad wurde ich von meinem Freund vom RC Grieskirchen, Emanuel „Emu“ Hailer begleitet. Da wir beide von Natur aus fürs Bergzeitfahren nicht ganz ungeeignet sind, hatte jeder von uns seinen persönlichen Auftrag mit im Gepäck. Für Emu, der bei den diversen Radrennen immer öfter im oberen Bereich der Ergebnislisten zu finden ist, lautete die Devise: „Stockerlplatz“! Für mich lautete die Devise: „Zeit aus dem Vorjahr verbessern“! Wir starteten kurz vor bzw. kurz nach 13:30 und genossen die „warmen“ Temperaturen. Mir war schon nach dem ersten Kilometer klar, dass das Projekt Bestzeit diesmal nicht realisierbar sein würde und im Ziel oben angekommen fehlten mir dann auch fast 50 Sekunden auf die Vorjahreszeit. An diesem Tag war einfach nicht mehr drinnen – und so erging es den meisten Startern, wie mir ein Vergleich mit den Vorjahreszeiten klar machte. Nach den letzten 500 Metern mit einer durchschnittlichen Steigung von geschätzten 15 % hatte ich gerade noch genug Kraft, um aus den Pedalen zu kommen!

Emu erging es ähnlich – er drückte auf seine ganz persönliche Art wieder derart hart aufs Pedal, dass der Motor auf HF 206 hochdrehte, was ihn im Ziel zu der Bemerkung bewegte, dies sei jetzt „schiarch, echt schiarch“ gewesen. Er verfehlte das Podium nur ganz knapp und wurde Vierter in einer Zeit von 23:22,04 (Gesamtrang 20). So haben wir uns darauf geeinigt, dass der Podiumsplatz eben beim Zeitfahren auf den Dingberg errungen werden muss …

Wir verbrachten dann noch den ganzen Nachmittag im Zielgelände, sahen uns das MTB-Rennen an, speisten und tranken reichlich und warteten auf die Siegerehrung in Hoffnung auf den eben angestrebten Stockerlplatz sowie in Erwartung der Startnummern-Tombola. Schließlich winkte als Hauptpreis ein Merida-MTB im Wert von 1900 Euro! Das haben wir zwar nicht gewonnen, dafür aber jeder einen anderen Sachpreis: ein Badetuch, einen Feuerlöscher und Schirmkappen. Insbesondere einen Feuerlöscher kann man immer brauchen, wie Robert seit dem Hartkirchner Jedermann-Triathlon 2009 sicher bestätigen kann J.

Zusammenfassend kann man erneut feststellen, dass St. Johann eine Reise wert ist. Für 15 Euro Startgeld wird einiges geboten und das Starterfeld war im zweiten Jahr bereits spürbar größer geworden. Wenn die Umstände passen, werden wir nächstes Jahr wohl wieder ins Mühlviertel pilgern, damit uns erneut für etwas mehr als 20 Minuten „echt schiarch“ werde.

Meine Zeit:
Reinhard Forster // 14. AK I // 52. Gesamt // 26:51,50


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